Wettbewerb Dokumentarfilm 2022

8 Filme konkurrieren um vier Preise: den mit 7.500 Euro dotierten MAX OPHÜLS PREIS: BESTER DOKUMENTARFILM, der von der Saarland Medien GmbH zur Verfügung gestellt wird, sowie den mit 5.000 Euro dotierten MAX OPHÜLS PREIS: BESTE FILMMUSIK, der von der Saarland Medien GmbH ausgeschrieben und von der Strecker Stiftung ausgestattet wird. Den MAX OPHÜLS PREIS: PUBLIKUMSPREIS DOKUMENTARFILM statten Dillinger und Saarstahl mit 5.000 Euro aus. Vergeben wird der Preis durch Stimmabgabe des Festivalpublikums an einen Beitrag aus dem Wettbewerb Dokumentarfilm. Über die Vergabe des undotierten MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER FILMKRITIK entscheidet eine dreiköpfige Jury, die von den Filmkritikverbänden aus Deutschland (BVMJ und VdFk), Österreich (Austrian Film Critics‘ Guild) und der Schweiz (SVFJ) besetzt wird.

ANIMA – DIE KLEIDER MEINES VATERS

Kinopremiere: Fr., 21.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.

© Flare Film Falk Schuster

© Flare Film Falk Schuster

© Flare Film Falk Schuster

Regie: Uli Decker | Deutschland 2022 | Dokumentarfilm | Farbe | 94 Min. | Deutsch | Uraufführung

Die kleine Uli will Pirat oder Papst werden, aber auf keinen Fall in die Rollenstereotypen ihres bayerischen Heimatortes passen. Nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine „geheime“ Kiste als Erbe ausgehändigt. Der Inhalt verändert schlagartig ihren Blick auf den Vater, sich selbst, ihre Familie und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs. Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe – erzählt als Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten.

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COLTAN-FIEBER: CONNECTING PEOPLE

Kinopremiere: Mo., 24.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.

© peaches&rooster

© peaches&rooster

© peaches&rooster

Regie: Jan-Christoph Gockel & TD Jack Mahamba Muhindo | Deutschland, DR Kongo, Österreich 2022 | Dokumentarfilm | Farbe | 77 Min. | Dt., Franz., Engl., Lingala, Maschi, Swahili mit dt. UT | Uraufführung

Yves Ndagano, ein ehemaliger Kindersoldat und Schürfer einer Coltan-Mine im Kongo, reist erstmals zurück an die Orte seiner Kindheit. Er möchte sich seiner traumatischen Geschichte an deren Originalschauplätzen wieder bemächtigen. Mit einer Holzpuppe als sein Stellvertreter kann er das Unsagbare ausdrücken. Ndagano begegnet seinen Entführern, trifft seine Familie, die ihn einst verstoßen hat, kehrt in die Mine zurück. Er versucht aufzudecken, in welchem Zusammenhang sein Schicksal mit dem globalen Rohstoffhandel steht.

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DIE KUNST DER STILLE (OT: L'ART DU SILENCE)

Kinopremiere: Di., 18.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.

© Les Films du Prieuré

© Les Films du Prieuré

© Les Films du Prieuré

Regie: Maurizius Staerkle Drux | Schweiz, Deutschland 2022 | Dokumentarfilm | Farbe, s/w | 81 Min. | Franz., Engl., Dt., Gebärdensprache mit dt. UT | Uraufführung

Seine Paraderolle war der stille Clown Bip mit Ringelshirt und Ofenrohrhut: Rund um den Globus hat Marcel Marceau die Menschen berührt und begeistert. Der tragische Hintergrund seiner Kunst blieb lange verborgen. Marceaus Vater wurde in Auschwitz ermordet, er selbst schmuggelte hunderte jüdischer Kinder heimlich über die Grenze. Der Film verknüpft die persönliche Geschichte des Regisseurs mit dem Lebenswerk des weltbekannten Pantomimen, das von seiner Familie und von Weggefährten bis heute fortgeführt wird.


 

LES NOUVELLES ÈVES

Kinopremiere: Mo., 17.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.

© Emilia Productions

© Emilia Productions

© Emilia Productions

Regie: Camille Budin, Jela Hasler, Annie Gisler, Thaïs Odermatt, Wendy Pillonel und Anna Thommen | Schweiz 2021 | Dokumentarfilm | Farbe | 80 Min. | Dt., Franz., Ital. mit dt. UT | dt. Erstaufführung

Sechs Frauen, begleitet von sechs Regisseurinnen, 50 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz. Eine Seniorin haushaltet mit ihrer knappen Pension und verliebt sich neu. Eine Professorin jongliert ihre Karriere und die Erziehung ihrer drei Kinder. Eine Opernsängerin hadert mit den ewig gleichen Märtyrerinnenrollen, die sie angeboten bekommt. Und eine Studentin spürt ihrer Geschlechtsidentität nach. Einblicke in das Leben von sechs „Heldinnen des Alltags“, die sich gegen Genderungleichheiten und Rollenzuschreibungen zur Wehr setzen.

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MAYOR, SHEPHERD, WIDOW, DRAGON

Kinopremiere: So., 23.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.

© Constanze Schmitt / Wood Water Films 2020

© Constanze Schmitt / Wood Water Films 2020

© Constanze Schmitt / Wood Water Films 2020


Regie: Eliza Petkova | Deutschland, Bulgarien 2021 | Dokumentarfilm | Farbe | 97 Min. | Bulg. mit dt. UT | dt. Erstaufführung

In dem bulgarischen Bergdorf Pirin geht die Sage um, dass ein Drache namens Gincho für das Verschwinden der jungen Frauen verantwortlich sein soll. Fast nur Alte leben noch in dem Ort ohne Arzt und Priester, dessen viele leerstehenden Häuser allmählich von der Natur verschluckt werden. Doch der umtriebige Bürgermeister hat den Glauben an die Zukunft nicht aufgegeben. Er möchte Pirin in eine touristische Attraktion verwandeln – und versucht nebenbei, im Internet eine Frau zu finden.

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NESTWÄRME – MEIN OPA, DER NATIONALSOZIALISMUS UND ICH

Kinopremiere: Sa., 22.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.

© Hildegart Esser

© Hildegart Esser

© Hildegart Esser


Regie: Eric Esser | Deutschland 2022 | Dokumentarfilm | Farbe | 95 Min. | Deutsch | Uraufführung

Ein vererbter Familienschatz mit Fotos und Filmaufnahmen zeigt den Großvater des Regisseurs in den 1940er Jahren, in einem der Filmausschnitte am Jackenaufschlag ein Hakenkreuz. Wie verändert sich der Blick auf einen geliebten Menschen durch das Symbol, das für millionenfaches Morden steht? Ein Ringen um die Erinnerung – und eine Recherche, die in der Familie zunehmend für Verstimmung sorgt.


 

STORIES FROM THE SEA

Kinopremiere: Do., 20.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.

© Fahrenheit Films

© Fahrenheit Films

© Fahrenheit Films


Regie: Jola Wieczorek | Österreich 2021 | Dokumentarfilm | s/w | 86 Min. | Dt., Engl., Span., Ital., Tagalog mit dt. UT | dt. Erstaufführung

Frauen auf See. Für Jessica heißen die Stationen Casablanca, Barcelona, Marseille, Haifa. Sie ist eine der seltenen weiblichen Auszubildenden auf einem Containerschiff und muss sich gegenüber ihren Crewkollegen beweisen. Die Witwe Amparo genießt den Glamour und die Gesellschaft auf dem Kreuzfahrtschiff Costa Diadema, während eine Gruppe von jungen Idealist:innen auf zwei Segelschiffen eine utopische Art des Reisens erkundet. Drei Geschichten, verbunden durch das Wasser und den Rhythmus des Meeres.

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VIER STERNE PLUS

Ausschließlich im Kino. Kinopremiere: Mi., 19.1.2022, 18 Uhr in allen neun Partnerkinos.

© Carsten Waldbauer

© Carsten Waldbauer

© Carsten Waldbauer


Regie: Antje Schneider | Deutschland 2022 | Dokumentarfilm | Farbe | 90 Min. | Deutsch | Uraufführung

Klinikleiter David Thies plant das Krankenhaus der Zukunft: ein komfortables Patientenhotel, bewertet mit 4 Sternen plus, mit Bio-Essen und Kaminfeuer. Auch für Kassenpatient:innen. Er rüttelt an Konventionen, Gewohnheiten und politischen Vorgaben. Wie weit kann er gehen? Was kann er bewirken? Ein Film über ein System, das unser Wohlergehen im Fokus hat.

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