Die Preisträger:innen 2025

Das sind unsere diesjährigen Gewinner:innen in den unterschiedlichen Preiskategorien.

MAX OPHÜLS PREIS: BESTER SPIELFILM

ffmop / Max Kullmann

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UNGEDULD DES HERZENS

Regie: Lauro Cress (Deutschland 2025)

Jurybegründung: Aus einer vorsichtigen Annäherung wächst eine Liebe – eine Liebe, die wie ein zart gewobenes Netz Halt verspricht, doch am Ende erdrückt und jede Freiheit nimmt.

Mit klassenbewusstem Blick, großer Sensibilität und einem elektrisierenden Schauspielensemble erzählt dieser Film vom Zustand rastloser Sehnsucht, vom Verlust der eigenen Identität und der Angst, nie wirklich eine gehabt zu haben. Gleichzeitig entfaltet er eine stille Hoffnung, die Kräfte freisetzt - auch in uns. 

Dabei ist er so rau und kantig, wie sein Protagonist, ein ungeschliffener Diamant, voll zerbrechlicher und schmerzhafter Schönheit.


 

MAX OPHÜLS PREIS: BESTE REGIE – FILMPREIS DER SAARLÄNDISCHEN MINISTERPRÄSIDENTIN

ffmop / Max Kullmann

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BAGGER DRAMA

Regie: Piet Baumgartner (Schweiz 2024)

Jurybegründung: Erzähl uns von der Zärtlichkeit unsrer Eltern. Erzähl uns von der Sehnsucht ihrer Kinder. Erzähl uns vom Schmerz der Hinterbliebenen und dem Tag der Zurückweisung. Synchron, aber nie im Einklang bewegen sich die drei Hauptfiguren dieses reifen und gekonnt inszenierten Films vom Verlust zur Erwartung zur Erfüllung. Er erzählt von Familie und vom Familienbusiness und vom herben Realitycheck: dass Liebe vergeht, dass Geld eine Waffe sein kann und dass Trauer uns nicht für immer binden wird…

Meisterlich fächert die Regie den Dreiklang von Sohn, Vater und Mutter in überraschenden Einstellungen und präziser Schauspielführung auf. Schmerzlich intim, aber nie entblößend, bittet sie ihre Figuren zum Ballett — eine taktvolle Choreographie. Unaufgeregt erzählt die Regie von verletzenden Geheimnissen und findet selbst in der Alltäglichkeit eines mittelständischen Unternehmens die ganz große Poesie. Brumm brumm brumm. 


 

MAX OPHÜLS PREIS: FRITZ-RAFF-DREHBUCHPREIS

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BAGGER DRAMA

Regie: Piet Baumgartner (Schweiz 2024)

Jurybegründung: Ein Dorf, eine Firma und eine Familie leben nach Regeln, die durch einen Unfall ins Wanken geraten sind. Das ist die fragile Ausgangssituation, in die wir eintauchen. Sicher ist: eine Rückkehr in die alte Ordnung ist nicht mehr möglich. Wir erleben, wie das Drehbuch den einstmals festen Untergrund aufwühlt und neu ordnet – so wie ein Bagger in die Tiefe greift.


 

MAX OPHÜLS PREIS: TREATMENT DEVELOPMENT

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SUPERORGANISMUS

von Raoul Bruck und Lorenz Uhl

Jurybegründung: Dieser Vorschlag hat uns mit seiner ungewöhnlichen Idee, über den Konflikt zwischen modernem Hyperindividualismus und der vermeintlichen Geborgenheit im Kollektiv überzeugt. Schon in diesem frühen Stadium gelingt es, mit Humor und Mut zum Genre dieses zunächst abstrakte Thema in eine ganz konkrete, fassbare Geschichte mit spannenden Bildern und Figuren zu transportieren - und gleichzeitig ins Skurrile zu überhöhen. Trotz des intellektuellen Kerns haben die beiden Verfasser dabei keine Angst vor Camp und wollen vor allem unterhalten. Wir haben große Lust darauf, diese Idee im ZDF / Das kleine Fernsehspiel wachsen zu sehen.


 

MAX OPHÜLS PREIS FÜR DEN GESELLSCHAFTLICH RELEVANTEN FILM

ffmop / Max Kullmann

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ICH STERBE. KOMMST DU?

Regie: Benjamin Kramme (Deutschland 2025)

Jurybegründung: Liebes Publikum,
heute ehren wir einen Film, der sich mit einem universellen und oft verdrängten Thema auseinandersetzt. 
Wie ist es die letzte Kippe zu rauchen, sich einzugestehen, alles falsch gemacht zu haben um dann zu erkennen, dass wir loslassen müssen – um zu bleiben. 

Im Zentrum dieses Films steht eine Mutter, die nicht nur mit ihrem Schicksal, 
sondern vor allem mit der wachsenden Distanz zu ihrem Kind ringt und eine letzte Verbindung schaffen möchte. 

Mit Feingefühl und Klarheit zeigt uns dieser Film, 
dass wir auch am Ende 
Bedeutung in das Leben anderer tragen können.

Denn wer diesen Film sieht –
braucht vor nichts Angst haben. 


 

MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER JUGENDJURY

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SEW TORN

Regie: Freddy Macdonald (Schweiz, USA 2024)

Jurybegründung: Was, wenn eine Entscheidung alles verändert? Was, wenn die Verzweiflung größer ist als Moral?
Wie weit sind wir bereit zu gehen um das, was uns wichtig ist, zu beschützen?
Der Film, den wir als Jugendjury ausgewählt haben, überzeugt durch seine außergewöhnliche Form und hat uns in seinen Bann gezogen. 
Beeindruckende Kulisse, fesselnde Musik und emotional geladenes Spiel.
Ist vielleicht doch alles vorbestimmt oder können wir unser Schicksal beeinflussen?

Ein roter Faden zieht sich durch den ganzen Film und spannt ein Netz aus Erinnerungen. Skurrile Figuren laden uns ein, die Situation immer wieder aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. 
Drei verschiedene Möglichkeiten, drei verschiedene Entscheidungen, letztendlich bleibt es bei: Choices. Choices. Choices.


 

MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY

ffmop / Max Kullmann

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SCHAM

Regie: Lukas Röder (Deutschland 2025)

Jurybegründung: Dieser Film ist eine Zumutung. 
Er zeigt das Ringen von Mutter und Sohn um gegenseitiges Verständnis füreinander zwischen eigener Schuld und vorwurfsvollen Anklagen. 
Dabei schwanken sie zwischen Gefühlskälte und hitzigem Streit wegen fehlender Anerkennung.
In gnadenloser Direktheit legt der Film den Finger in die Wunden unserer Gesellschaft: Überforderung, (sexualisierte) Gewalt, enttäuschte Lebensmodelle und biographische Verstrickungen sind der Nährboden für diesen existenziellen Konflikt, der so schmerzhaft wie vielseitig anschlussfähig ist.
Nicht zuletzt zeigt sich die ganze Palette der menschlichen Erlösungsbedürftigkeit in diesem mutigen, spröden und aufwühlenden Film. Wie Punk ... 
So schonungslos die handelnden Personen miteinander umgehen, geht der Film mit den Zuschauenden um:  Ein Film, über den man reden muss!


 

MAX OPHÜLS PREIS: PUBLIKUMSPREIS SPIELFILM

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ICH STERBE. KOMMST DU?

Produktion: Mafilm Martens Film- und Fernsehproduktions GmbH​ (Deutschland 2025)

 


 

MAX OPHÜLS PREIS: BESTER SCHAUSPIELNACHWUCHS

ffmop / Max Kullmann

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Ladina von Frisching für UNGEDULD DES HERZENS

Regie: Lauro Cress (Deutschland 2025)

Jurybegründung: Welche Stärke braucht es, um mit einem völlig veränderten Leben umzugehen? 
Nach ihrem Unfall kämpft Edith im Rollstuhl darum, nicht nur hilfsbedürftig zu wirken, sondern sich ihr altes Leben zurückzuholen – mit risikoreichen Behandlungen und unerschütterlichem Willen.

Diese innere Stärke und zugleich verletzliche Isolation bringt die Schauspielerin mit großer Eindringlichkeit glaubhaft auf die Leinwand. Ediths Gefühlswelt – von Abwehr über Vertrauen bis hin zur Konfrontation – wird subtil und tiefgründig gespielt. 
So entsteht eine Figur, die nicht nur berührt, sondern die zentralen Themen des Films – Aufrichtigkeit und Anerkennung – eindrucksvoll verkörpert.

Mit dieser herausragenden Leistung prägt Ladina von Frisching die Rolle der Edith und verdient den Preis als beste Schauspielerin.


 

MAX OPHÜLS PREIS: BESTER SCHAUSPIELNACHWUCHS

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Giulio Brizzi für UNGEDULD DES HERZENS

Regie: Lauro Cress (Deutschland 2025)

Jurybegründung: Es ist schon spannend, unverhofft in eine wohlhabende Familie Eingang zu finden, wenn man aus eher einfachen Verhältnissen kommt. 
Zu erleben, dass andere einen plötzlich als etwas Besonderes sehen, wirkt euphorisierend, aber es kann auch überfordern.
Genau diesen inneren Konflikt zeigt der Schauspieler mit beeindruckender Klarheit. Der Wechsel zwischen dem harten Soldatenalltag, ausgelassenen Partys mit Kameraden und der einfühlsamen Freundschaft zu Edith im Rollstuhl wirkt unglaublich authentisch. Dabei wird spürbar, wie der Wunsch, Erwartungen zu erfüllen, mit der eigenen Unsicherheit kollidiert – berührend, ehrlich und zutiefst menschlich.
Diese emotionale Tiefe macht den Film zu einem fesselnden Erlebnis, und in der Rolle des Isaac beweist er mit seiner starken Leistung, dass er die Auszeichnung als bester Nachwuchsschauspieler mehr als verdient hat.


 

MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER FILMKRITIK – BESTER SPIELFILM

ffmop / Max Kullmann

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ROTE STERNE ÜBERM FELD

Regie: Laura Laabs (Deutschland 2025)

Jurybegründung: Unser bester Spielfilm will viel, alles eigentlich – und erfüllt noch viel mehr, inhaltlich wie formal: Der Film beginnt klassisch mit einer Leiche, whodunit? Die Dorfbewohner haben den Fall längst verdrängt, aber der Kommissar beginnt zu schnüffeln. Ein Terroranschlag zudem, es gibt Tote. Gibt es einen dritten Mann? Ein Kampf gegen Windmühlen, gegen Windräder vielmehr. Und über allem: Deutsche Politik, deutsche Geschichte, Deutschland von oben, Drohnenaufnahmen. Alice guckt ins Wunderland, Goethes Erlkönig ist Schulstoff, die RAF jedoch längst vergessen. Ein Film im Film auch, der alle filmtechnischen Register zieht: Stummfilm bis Cinemascope, schwarz-weiss und Farbe, Schrifttypen aller Art. Ein enorm reiches buntgeschecktes Kaleidoskop deutscher Zeitgeschichte exemplifiziert am Mikrokosmos eines kleinen Bäderdorfes in der ostdeutschen Provinz. 


 

MAX OPHÜLS PREIS: BESTER DOKUMENTARFILM

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THE LIFE OF SEAN DELEAR

Regie: Markus Zizenbacher​ (Österreich 2024)

Jurybegründung: In einem wilden Kaleidoskop aus Archivaufnahmen, Interviews und Musik entfaltet sich eine kompromisslose Erzählung, die der außergewöhnlichen Persönlichkeit, die sie porträtiert, in jeder Hinsicht gerecht wird. Wir sind beeindruckt von den radikalen Bildperspektiven, der kreativen Interviewführung und unkonventionellen Form, die uns von Exzessen, Befreiung und Gemeinschaft erzählt. Dabei überschreitet der Film mühelos biografische Grenzen. In einer Welt, die Anderssein oft bestraft oder verleugnet, entscheidet sich Markus Zizenbacher für ein Porträt von Sean DeLear, das nicht nur als vibrierendes Zeitdokument einer vergangenen Ära überzeugt, sondern auch den unbändigen Geist seines Freundes lebendig hält.
Markus Zizenbacher gelingt es mit THE LIFE OF SEAN DELEAR einen Film zu schaffen, der zugleich Hommage und vielschichtige Reflexion unseres Zusammenlebens ist – ein Werk voller Mut, Tiefe und kreativer Vision.


 

MAX OPHÜLS PREIS: PUBLIKUMSPREIS DOKUMENTARFILM

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YUMI – THE WHOLE WORLD

Produktion: MSZ Production & Consulting (Deutschland, Niederlande, Schottland, Ägypten, Fidschi, Vanuatu, USA 2025)

 


 

MAX OPHÜLS PREIS: BESTE MUSIK IN EINEM DOKUMENTARFILM

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HVOB und das Regieduo Nicola von Leffern & Jakob Carl Sauer für
TO CLOSE YOUR EYES AND SEE FIRE

Regie: Nicola von Leffern & Jakob Carl Sauer (Österreich 2024)

Jurybegründung: Wir sind beeindruckt von der einfühlsamen Musik, die die Erzählung des Films in seiner Gesamtheit begleitet und unterstützt. Die instrumentale Klangwelt reflektiert den tragischen, mentalen, so wie den physischen Zustand vor Ort und kennzeichnet zugleich die hoffnungsvolle, unverwüstliche Kraft der Protagonist*innen. Darüber hinaus choreografiert sie die Narration und fügt sich organisch in das Gesamtgefüge ein. Besonders bemerkenswert ist, auf welche Weise der Gesang am Ende den Film abrundet und ein Gefühl der Resilienz für zukünftige Generationen bietet.


 

MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER FILMKRITIK – BESTER DOKUMENTARFILM

ffmop / Max Kullmann

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TO CLOSE YOUR EYES AND SEE FIRE

Regie: Nicola von Leffern und Jakob Carl Sauer (Österreich 2024)

Jurybegründung: Weggehen oder nicht? Mit dem Trauma leben, oder woanders einen Neuanfang suchen? Mit dieser Frage sind die Protagonist:innen nach der Katastrophe konfrontiert. Ihre Stadt liegt in Schutt und Asche. Dieser Film zeigt uns einen Ort, schön und vielfältig, aber gebeutelt von Korruption, Zerstörung und Ungewissheit. Er zeigt die Schicksale von Geflüchtete, für die der Zusammenhalt die einzige Therapie ist, von Künstler:innen, die Erfüllung auf der Bühne suchen, von Familienmitgliedern, deren Verlust nie Gerechtigkeit erfahren wird. In ihrem Debütfilm verwandeln Nicola von Leffern und Jakob Carl Sauer Beiruts staubige Straßenschluchten in ein Phantasma der Sehnsucht. Ausgehend von der Hafenexplosion von 2020 schwenkt der Blick von der materiellen zur seelischen Zerstörung. Wie steht es um das Überleben der Stadt und der Bewohner? Ist Beirut für immer verloren? Oder brennt ein Feuer, ein Wille weiter zu machen? Weggehen oder nicht? TO CLOSE YOUR EYES AND SEE FIRE sticht im Dokumentarfilmwettbewerb heraus: Durch seinen nüchternen Realismus, seine poetische Erzählweise, und durch seinen inspirierenden Glauben an das Überleben in Krisenzeiten.


 

MAX OPHÜLS PREIS: BESTER MITTELLANGER FILM

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GARNELIUS

Regie: Julia Ketelhut​ (Deutschland 2025)

Jurybegründung: Manchmal begegnet man einem Film, der so erfrischend und unerwartet ist – dass man ihn nicht mehr vergisst. Dieser Film erzählt mit einem außergewöhnlich liebevollen Blick von drei Menschen, die scheinbar von der Welt vergessen wurden: einem Mann und seinen zwei Söhnen. Drei Leben, eingefroren in einem Zustand zwischen Sehnsucht und Stillstand. Drei Abgehängte, die alle dringend Liebe oder Aufmerksamkeit brauchen. Die Zeit scheint sich nicht zu bewegen, und die Dinge sich nicht verändern zu wollen – und dennoch, in dieser wunderschönen schalentierfarbigen Plattenbautristesse passiert plötzlich ein Wunder, etwas das niemand vorhersehen konnte. Der 17-jährige Karl legt ein Ei.  Diese Geschichte handelt von dem zutiefst menschlichen Bedürfnis nach Geborgenheit und hat eine der schönsten Tanzszenen zwischen Männern und Söhnen. 


 

MAX OPHÜLS PREIS: PUBLIKUMSPREIS MITTELLANGER FILM

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SKIN ON SKIN

Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg​ (Deutschland 2025)

 


 

MAX OPHÜLS PREIS: BESTER KURZFILM

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GOD IS GREY

Regie: Jennifer Drake (Deutschland 2024)

Jurybegründung: In einer Welt, die oft laut und grell erscheint, gelingt es hier auf eine sinnliche und unprätentiöse Weise, die tiefgreifenden Fragen von Zugehörigkeit und Selbstbestimmung auszuloten. Der Rhythmus des Films führt uns Zuschauende liebevoll und mit feiner Tonalität an die Figuren heran und lässt uns eine Reise erleben, die die stille Kraft der Trauer langsam entfaltet. Universell und doch so spezifisch öffnet er uns die Tür zu einer Community, deren Geschichten erzählt werden müssen. Denn manchmal erfordert es Mut, aus diesem Netz herauszutreten, für sich selbst einzustehen – auch wenn man fürchtet, dadurch alles zu verlieren.

In einer Zeit, in der das Ringen um Identität und Gemeinschaft von großer Bedeutung ist, bietet GOD IS GREY einen wertvollen und einfühlsamen Blick auf die Komplexität menschlicher Beziehungen. Dieser Film lädt uns ein, unsere Vorstellungen von Familie und Zugehörigkeit neu zu definieren und die leisen, aber kraftvollen Emotionen zu würdigen, die uns miteinander verbinden. Lasst uns diesen bemerkenswerten Film feiern, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.


 

MAX OPHÜLS PREIS: PUBLIKUMSPREIS KURZFILM

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NIGHT OF PASSAGE

Produktion: Ivet Castelo und Maximilian Demets​ (Österreich 2025)